Amos Fröhlich, Amos Fröhlich: Rexingen-Zürich-Tuttlingen-Shavei Zion. Aus dem Leben meiner Familie, Rexingen: Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen & Barbara Staudacher-Verlag, 2020

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    Quellenbeschreibung

    Amos Fröhlich wurde 1930 in eine jüdische Familie geboren, die aus dem schwäbischen Rexingen stammte und der kurz vor den Novemberpogromen 1938 die Flucht in das britische Mandatsgebiet Palästina gelang. In seiner Autobiografie beschreibt Fröhlich seine Lebens- und Familiengeschichte, den Aufbau der Siedlung Shavei Zion in Israel und den wachsenden deutsch-israelischen Austausch. Sein Erinnerungstext wurde 2020 auf Deutsch veröffentlicht. Er basiert auf Erinnerungen, dem Austausch mit anderen Zeitzeug:innen sowie auf persönlichen Dokumenten und Fotos.

    Fröhlich verfasste die Autobiografie 2012 zunächst auf Hebräisch für seine Familie und Freund:innen. Anschließend übersetzte er sie mündlich ins Deutsche. Wie viele als Kinder geflohene Mitglieder der deutsch-jüdischen Diaspora spricht er fließend Deutsch, das nach der Flucht für viele Jahre den Alltag der Familie prägte. Die Transkription erfolgte durch die Buchhändlerin Barbara Staudacher und den Verleger Heinz Högerle, die sich seit vielen Jahren im Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen sowie im deutsch-israelischen Austausch engagieren. Diese Entstehungsgeschichte unterstreicht den Charakter der Quelle als Zeugnis enger werdender deutsch-israelischer Beziehungen.

    Auf dem blau-weiß gestalteten Umschlag der Autobiografie – angelehnt an die Nationalfarben Israels – ist ein Foto der Familie Fröhlich vor ihrer Flucht aus Deutschland zu sehen. Das Buch enthält mehrere kurze autobiografische Texte anderer Familienmitglieder sowie 171 Abbildungen, zumeist aus Fröhlichs Familienbesitz und dem Archiv in Shavei Zion. Es ist somit ein generationsübergreifendes Dokument. Fröhlich selbst steht stellvertretend für die in Deutschland geborenen Kinder, denen mit ihren Familien die Flucht gelang. Ihre Erfahrungen unterschieden sich häufig stark von denen der Erwachsenen, was zu intergenerationalen Spannungen führen konnte. Während die Erwachsenen der Gründergeneration von Shavei Zion viele Quellen über den Aufbau der Gemeinschaft hinterließen, bietet Fröhlichs Autobiografie Einblicke in die Lebenswelten und Erinnerungen der jüngsten Mitglieder der deutsch-jüdischen Diaspora.

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    Empfohlene Zitation

    Amos Fröhlich, Amos Fröhlich: Rexingen-Zürich-Tuttlingen-Shavei Zion. Aus dem Leben meiner Familie, Rexingen: Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen & Barbara Staudacher-Verlag, 2020, veröffentlicht in: Geschichte(n) der deutsch-jüdischen Diaspora, <https://diaspora.juedische-geschichte-online.net/quelle/gjd:source-12> [24.10.2025].