Dr. Julia Schneidawind ist Historikerin und Akademische Rätin a. Z. am Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur der Neuzeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der deutsch-jüdischen Kultur- und Migrationsgeschichte, den Material Culture Studies, der Exilgeschichte sowie der Frauen- und Geschlechtergeschichte. Ihre Dissertation Schicksale und ihre Bücher. Deutsch-jüdische Privatbibliotheken zwischen Jerusalem, Tunis und Los Angeles erschien 2023 bei Vandenhoeck & Ruprecht und wurde mit dem Eduard-Dukesz-Preis 2023 ausgezeichnet. Derzeit arbeitet sie an ihrem Habilitationsprojekt, das die Alltagsgeschichte von Gewalt gegen Frauen im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum untersucht.